Pavel Durows Enttäuschung: Wie die französische Regierung das Wachstum von Medienprivatsphäre über Telegram behindert
2025-04-22
Der Gründer von Telegram,Pavel Durov, äußerte kürzlich seinen starken Widerspruch gegen französische Gesetzgebung, die die digitale Privatsphäre gefährdet.
Seine Bemerkungen heben die wachsenden Bedenken hinsichtlich der Zukunft der Verschlüsselung und der Rolle der Regierungen hervor, die Medienprivatsphäre zu erhalten oder zu untergraben.
Dieser Artikel untersucht Durovs Bedenken, die möglichen Auswirkungen solcher Gesetze und warum Verschlüsselung als ein Grundrecht und nicht als ein kriminelles Werkzeug betrachtet werden sollte.
Pavel Durov kritisiert die Verschlüsselungsgesetzgebung der französischen Regierung
Am 21. April 2025 äußerte sich Pavel Durov auf der Social-Media-Plattform X kritisch zu den laufenden Versuchen der französischen Regierung, Gesetze einzuführen, die Messaging-Apps wieTelegramum Verschlüsselungs-Hintertüren für den Zugriff der Strafverfolgungsbehörden einzufügen.
Laut Durov ist eine solche Gesetzgebung ein direkter Angriff auf die digitale Privatsphäre und könnte die Sicherheit der Nutzer erheblich gefährden.
Während französische Gesetzgeber dieses Gesetzesvorhaben im März 2025 fast verabschiedet hätten, blockierte die Nationalversammlung es, dank eines starken öffentlichen Aufschreis und Widerstands von Datenschützern aus der Technologiebranche. Durov äußerte Erleichterung, warnte jedoch, dass der Kampf zum Schutz der Verschlüsselung noch längst nicht vorbei sei.
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Die Gefahren von Hintertüren in Messaging-Apps
Die Verschlüsselung ist das Fundament der digitalen Privatsphäre und stellt sicher, dass private Kommunikationen vor neugierigen Blicken geschützt sind. Durov erklärte, dass Hintertüren in Messaging-Plattformen diese Sicherheitsstufe effektiv zerstören würden.
Eine Hintertür ist im Wesentlichen eine Gesetzeslücke, die Dritten, einschließlich der Strafverfolgungsbehörden und Cyberkriminellen, ermöglicht, die Verschlüsselung zu umgehen und unbefugten Zugriff auf Benutzerdaten zu erhalten.
Durov argumentierte, dass solche Hintertüren nicht nur die Sicherheit schwächen, sondern auch von böswilligen Akteuren, einschließlich ausländischer Regierungen und Hackern, ausgenutzt werden könnten. Die echten Opfer, so sagte er, wären gesetzestreue Bürger, deren private Kommunikation abgefangen oder geleakt werden könnte.
Warum Telegram sich weigert, bei der Verschlüsselung Kompromisse einzugehen
Ein entscheidender Punkt in Durovs Aussage war Telegrams Weigerung, sich den staatlichen Druck zu beugen, der seine Verschlüsselungspolitik verletzen würde.
Telegram hat laut Durov immer an seinem Prinzip festgehalten, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen, und das Unternehmen würde lieber einen Markt verlassen, als Kompromisse bei seinen Verschlüsselungsstandards einzugehen.
Telegram hat eine lange Geschichte darin, Nutzer-Nachrichten nicht mit Regierungen zu teilen, selbst unter rechtlichem Druck. Die Plattform teilt nur eingeschränkte Informationen, wie IP-Adressen und Telefonnummern, jedoch nur bei Vorlage eines gültigen Gerichtsbeschlusses im Einklang mit dem EU-Digitaldiensten-Gesetz.
In seiner Erklärung betonte Durov, dass Verschlüsselung kein Werkzeug für Kriminelle ist, sondern ein grundlegendes Menschenrecht, um die persönliche Privatsphäre in einer zunehmend digitalen Welt zu schützen.
Die Haltung der Europäischen Kommission zur Verschlüsselung
Durovs Bedenken gehen über Frankreich hinaus. Er wies darauf hin, dass die Europäische Kommission kürzlich ähnliche Gesetze vorgeschlagen hat, die Hintertüren für Messaging-Apps in der gesamten EU vorschreiben würden.
Dieser wachsende Trend, die digitale Privatsphäre zugunsten der Bedenken der Strafverfolgungsbehörden zu untergraben, könnte sich auf andere Länder ausbreiten und die Sicherheit von Milliarden von Nutzern weltweit gefährden.
"Der Kampf ist noch lange nicht vorbei," sagte Durov. "Jeden Tag werden Freiheiten angegriffen — und jeden Tag müssen wir sie verteidigen."
Warum Verschlüsselung ein fundamentales Recht ist
Durov machte deutlich, dass Verschlüsselung nicht nur eine technische Funktion für die Online-Kommunikation ist, sondern ein fundamentales Recht. Sie sorgt dafür, dass Bürger private, sichere Gespräche führen können, ohne Angst vor Überwachung zu haben.
Die andauernde Bedrohung der Verschlüsselung könnte zu einem abschreckenden Effekt auf die Meinungsfreiheit führen, da Personen zögern könnten, sich frei zu äußern, wenn sie wissen, dass ihre Nachrichten anfällig für Abhörung sind.
Schlussfolgerung
- Telegram wird bei seinen Verschlüsselungsstandards keine Kompromisse eingehen.
- Verschlüsselung ist ein wichtiges Werkzeug zum Schutz individueller Freiheiten und der Privatsphäre.
- Regierungen, die sich für Hintertüren einsetzen, untergraben sowohl die Sicherheit der Nutzer als auch die Bürgerrechte.
- Durov bleibt entschlossen, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen, selbst wenn dies bedeutet, bestimmte Märkte zu verlassen.
FAQ
Warum lehnt Pavel Durov Hintertüren in Messaging-Apps ab?
Durov ist der Ansicht, dass Hintertüren die Sicherheit schwächen, indem sie Schwachstellen schaffen, die von Cyberkriminellen und ausländischen Regierungen ausgenutzt werden können. Er betont, dass Verschlüsselung ein fundamentales Recht ist, das die Privatsphäre gesetzestreuer Bürger gewährleistet.
Was ist ein Backdoor in der Verschlüsselung?
Ein Hintertür ist eine verborgene Methode oder Zugangspunkt, der es Dritten ermöglicht, die Verschlüsselung zu umgehen und unbefugten Zugang zu verschlüsselten Daten, wie z.B. privaten Nachrichten, zu erhalten. Diese werden typischerweise eingeführt, um Strafverfolgungsbehörden den einfacheren Zugang zu Benutzerdaten zu ermöglichen, stellen jedoch auch erhebliche Sicherheitsrisiken dar.
Wird Telegram Märkte verlassen, die Hintertüren erfordern?
Ja, Durov hat erklärt, dass Telegram lieber einen Markt verlässt, als seine Verschlüsselungsstandards zu kompromittieren oder die Privatsphäre der Nutzer zu verletzen. Telegram hat immer die Privatsphäre und Sicherheit über potenzielle Marktzugänge priorisiert.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels stellt keine Finanz- oder Anlageberatung dar.
